Dachdämmung

Dachdämmung

Die 19im Dachbereich wird von der so genannten Dachdämmung übernommen. Eine gute Dachdämmung trägt zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz bei. Als Dämmstoffe eignen sich unter anderem für eine optimale Dachdämmung Blähton, Hartschaum Korkplatten, Flachsdämmstoffe, Holzfaserdämmstoffe, Baumwolldämmstoffe, Altpapierdämmstoffe, Mehrschicht-Leichtbauplatten, Perlite, Schaumglas, Mineralfaserdämmstoffe, Schafwolldämmstoffe oder Polyesterfaserdämmstoffe. Je nach Dachkonstruktion muss für die Dämmung auf unterschiedliche Konstruktionen zurückgegriffen werden. Natürlich muss ein Flachdach mit einer anderen Dachdämmung ausgestattet werden als ein Steildach.

Dachdämmung von Steildächern

Insbesondere bei Dachschrägen ist eine gute Isolierung dringend nötig, um extremer Sommerhitze entgegen zu wirken und im Winter eine umweltfreundliche, energiesparende Beheizung möglich zu machen. Der U-Wert und die Energiesparverordnung bilden die Vorgaben für energieeffiziente Häuser, aus denen sich die jeweils benötigte Dämmschicht ergibt.

Unterschiedliche Ausführungen können für die Anbringung der Dämmschichten genutzt werden. Eine Zwischensparren-, Untersparren- oder Aufsparrendämmung sowie eine Kombination aus den Dämmarten sind möglich. Als Schutz der Dämmschicht vor Durchfeuchtung und Wasserdampfdiffusion dient eine raumseitig integrierte Dampfsperre.

Dämmung von Flachdächern

Bei einem Flachdach muss die Wärmedämmung nicht nur im Sommer vor einer Überhitzung der Räume, die unter der Dachdecke liegen, verhindern sowie im Winter für die umweltfreundliche, energiesparende Beheizung sorgen, sondern auch die Dachkonstruktion vor schädlichen Spannungen im Material durch Temperaturschwankungen schützen. Für die Anforderungen an die Flachdachdämmschicht gelten ebenfalls die Richtlinien der Energiesparverordnung und des U-Werts.

Bei Flachdächern kann die Dämmschicht als Gefälledämmung ausgelegt sein, welche aus Schüttdämmstoffen oder keilförmig zugeschnittenen Dämmplatten besteht. Das notwendige 2%ige Gefälle der Dachfläche für den Wasserabfluss wird so ebenfalls erzielt. Im Groben können zwei Konstruktionsformen für die Flachdachdämmung unterschieden werden: das Kalt- und das Warmdach.

Beim Kaltdach verbleibt eine Luftschicht im Innenraum zwischen dem Dämmmaterial und der Dachhaut. Eine Ent- und Belüftung an den Dachrändern reguliert die Feuchtigkeitsentwicklung und enstehender Wasserdampf wird nach Außen abgeleitet. In der Regel wird eine spezielle Abdichtung auf eine Kiesschicht bei der Kaltdachkonstruktion eingesetzt. Schalungsbretter, die entsprechende Luftschicht und die Dachdämmung werden darüber aufgebracht. Das Ganze erhält als Abdeckung eine Stahlbetondecke.

Beim Warmdach entfällt die Luftschicht zwischen Dämmmaterial und Dachhaut. Daher muss an der Dachdämmungsunterseite eine Dampfsperre für den Schutz gegen Durchfeuchtung gelegt werden. Eine Warmdach-Konstruktion besteht in der Regel aus einer Kiesschicht mit darunter liegender Dachabdichtung, einer Dampfdruckausgleichsfolie, der aufliegenden Dämmung, einer Dampfsperre und einer Ausgleichsschicht mit Voranstrich. Eine Stahlbetondecke deckt das Ganze ab.

Es besteht die Möglichkeit, eine Förderung der KfW-Bank im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms zu erhalten. Schließlich zählt die Dachdämmung zu den energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen. Dachbegrünungen, die ebenfalls zur Wärmedämmung beitragen, fallen entsprechend ebenfalls unter diese Regelung.

Comments are closed.