Fertighaus

Ein Haus, welches aus genormten und vorgefertigten Einzelteilen zusammengebaut wird, wird als Fertighaus bezeichnet. Meist kann der Käufer seine eigenen Vorstellungen bei einem Fertighaus einbringen. Häufig ist ein Fertighaus erheblich preisgünstiger zu verwirklichen als ein “gewöhnliches” Haus. Auch die Bezeichnung Fertigteilhäuser ist für Fertighäuser gängig.

Den Architektenhäusern stehen gute Fertighäuser heutzutage in Aussehen und Qualität nicht nach. Sie bieten auch Möglichkeiten für individuelle Gestaltung, sofern dies im Rahmen des vorgegeben Rasters möglich ist. Die Baupreisspanne zwischen konventioneller Bauweise und Fertighaus nähert sich immer mehr an. Trotzdem bieten die Fertighäuser weiterhin die Vorteile der schnellen Errichtbarkeit und der Festpreisgarantie. Einen genauen Eindruck über die unterschiedlichen Fertighaussysteme vermitteln Musterhausausstellungen.

Meist übernehmen die Hersteller auch zusätzliche Leistungen wie Unterkellerung. Der Leistungsumfang sollte in allen Details in einem Fertighausvertrag festgelegt werden. Gemäß BGB und VOB erfolgt die Gewährleistung. Zusätzliche Sicherheit kann eine unabhängige Bauqualitätskontrolle liefern, die insbesondere die eingesetzten Baumaterialien unter die Lupe nimmt. So werden Schadstoffbelastungen durch Formaldehyd, Brandgase, Fluorkohlenwasserstoff oder Chlorkohlenwasserstoff weitestgehend ausgeschlossen.

Soll durch Eigenleistungen eine Kostenersparnis erreicht werden, so kann auch ein Selbstbau-Fertighaus oder ein Ausbaufertighaus in Betracht kommen. Hier können Teile oder das gesamte Fertighaus selbst errichtet werden. Fertighäuser werden mittlerweile auch als behindertengerechte Modelle angeboten.

Hauptbauarten bei Fertighäusern:

  • Massivbauweise mit Leichtbeton, Poren oder Schwerbetonbauteilen
  • Skelett- oder Ständerbauweise aus Holz oder Stahl wie beim Fachwerkhaus
  • Großtafel- oder Tafelbauweise
  • Raumzellen- oder Raumteilbauweise
  • Blockhaus

 

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