Dispersionsfarbe

Binderfarben werden auch als Dispersionsfarben bezeichnet. Diese Dispersionsfarben stellen Anstrichstoffe dar, die wasserverdünnbar sind und sowohl auf natürlicher oder auf Kunststoffbasis hergestellt werden können. Häufig werden Dispersionsfarben als Putzanstrich oder Maueranstrich verwandt, können aber auch auf Tapeten und Holz aufgetragen werden. Der Auftrag kann sowohl mit Rolle oder Pinsel als auch mit der Spritzpistole erfolgen. Der Vorteil von Dispersionsfarben liegt in der Dampfdurchlässigkeit, aber auch darin, dass sie eine kostengünstige Alternative darstellen. Allerdings können gelegentlich Lösungsmittel enthalten sein, die bei Handwerkern und empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen führen können. Zudem können auch Konservierungsmittel und Fungizide wie Dichlorfluanid gegen Bläuepilze enthalten sein, die ebenfalls die Gesundheit beeinträchtigen können.

Unterschieden werden als wichtigste Kunststoff-Dispersionsfarben:

• Kunststoff-Latex-Farben: wetterbeständige, scheuerbeständige, haftfeste, leicht zu verarbeitende und diffusionsfähige Farben
• PVA-Copolymer-Dispersionsfarben: wasserdampfdurchlässige, haftfeste, scheuerbeständige und abtönbare Farben
• Acrylharz-Dispersionsfarben: wasserdampfdurchlässige, haftfeste, scheubeständige, stoßfeste, kratzfeste, strukturierbare und abtönbare Farben
• Silikon-Kunstharzemulsion-Farben: wasserabweisende, wasserdampfdurchlässige, alterungsbeständige, stark deckende und wasserverdünnbare Farben
• Reine Acrylharz-Dispersionsfarben: wetterbeständige, schlagregendichte, wasserdampfdurchlässige, wasserabweisende, haftfeste und abtönbare Farben
• Polymerisatharz-Farben: wetterbeständige, regendichte, haftfeste, diffusionsfähige, spannungsfreie, frostunempfindliche, lösungsmittelhaltige, alkaliresistente, nicht gilbende und nicht quellende Farben, die Schutz gegen aggressive Witterungseinflüsse bieten und auch unter 0 Grad Celsius verarbeitet werden können.